Forschung im LOEWE Schwerpunkt Cocoon

Der LOEWE Schwerpunkt Cocoon forschte auf dem Gebiet der Kooperativen Sensorkommunikation mit dem Ziel, der Vision einer Smart City näher zu kommen.

Die allgegenwärtige Präsenz von Sensoren und kommunikationsfähigen Geräten in unserer täglichen Umgebung wird zukünftig eine Vielzahl neuartiger Anwendungen ermöglichen und dadurch die Lebens- und Arbeitswelt massiv revolutionieren. Voraussetzung hierfür ist eine hochgradige intelligente Vernetzung von Nutzern, Rechnern und physikalischen Objekten, die eine kooperative mobile und drahtlose Kommunikation zu jeder Zeit und an jedem Ort unterstützt und gewährleistet.

Das Konzept einer Smart City sieht eine systemübergreifende Integration verschiedenster mobiler und kontextsensitiver Dienste vor. Innerhalb einer Smart City findet eine kooperative Kommunikation zwischen mobilen Sensorknoten wie Mobiltelefonen, PDAs oder Navigationsgeräten über Kommunikations- und Interaktionsplattformen statt.

Ein großes Potential existiert unter anderem in den Bereichen Umwelt- und Gesundheitsmanagements, Logistik, Assistenzsysteme sowie der personalisierten Informationsbereitstellung.

Anwendungsbeispiele sind:

• Car-to-Car und Car-to-X Kommunikation

• Umweltbeobachtung und Umweltschutz

• Online Monitoring von medizinischen Risikogruppen

• Logistik

Die Forschung bei Cocoon ist in vier Hauptbereiche gegliedert:

A – Netzwerkaspekte

Konzeption neuartiger Architekturen für drahtlose Netze als Grundlage für eine integrierende Kommunikationsinfrastruktur, die verschiedenste Anwendungen, die mit existierenden Netzstrukturen und Protokollen nicht realisierbar sind, ermöglicht.

B – Signalverarbeitung

Entwicklung fortgeschrittener Algorithmen für eine integrierende Kommunikationsinfrastruktur, die an die Anforderungen einer Smart City (hohe Knotendichte, hohe Knotenanzahl und heterogene Übertragungsprotokolle) angepasst sind.

C – Transceiver-Architekturen

Entwurf und Modellierung dynamisch rekonfigurierbarer Transceiver-Architekturen, die vollständig steuerbare HF-Frontends beinhalten.

D – Bereichsübergreifende Aspekte und Verifizierung

Zusammenführung der Lösungen aus den Bereichen Netzwerkaspekte, Signalverarbeitung und Transceiver-Architekturen im Hinblick, u.a., auf die Minimierung von Interferenz, Optimierung von Energieverbrauch, Kapazität und Dienstgüte.

Universitaet Kassel

Hydrotechnik GmbH, Limburg

mimoOn GmbH, Duisburg

Saphymo GmbH, Frankfurt am Main

CST AG, Darmstadt

Deutsche Telekom AG, Darmstadt

Förderung durch:

Förderprogramm des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst